Verantwortung
KLAR Verantwortung leben: Höfe koppeln Futter, Dung, Energie und Tierwohl zu einem ökologischen System – messbar gut für Tiere, Böden und Klima.
Respekt vor dem Tier stärkt Moral und Bilanz zugleich.
Tierwohl als Standortvorteil
klar. gemeinsam. zukunft gestalten.
Die folgenden Kapitel liefern die Antworten Schritt für Schritt.
Verantwortung trifft Fortschritt – wir handeln aktiv, messbar und im Dialog mit allen Beteiligten. Doch Fortschritt ohne Richtung wird zum Risiko: Wir steuern auf Zustände zu, die in den USA längst Realität sind – maximale Produktion bei minimaler Verantwortung. Nur entschlossener Wandel schützt uns davor, die Fehler anderer zu wiederholen – der internationale Vergleich mahnt zum Handeln.
Aktuell: Agrivoltaik-Anlagen schaffen Schattenplätze, stabilisieren Mikroklimata und verbinden Energiegewinnung mit Tierwohl.
Tradition trifft Zukunft – Wie fühlt sich Landwirtschaft an, wenn Nähe wieder Maßstab wird?
Wir erinnern uns mit Wärme an Höfe, in denen Vertrautheit jedes Stalltor öffnet.
Lebendige Kreisläufe stärken Böden, schonen Ressourcen und verbinden Leistung mit Balance.
Gelebte Verantwortung schafft Vertrauen zwischen Mensch und Tier.
Wir feiern die enge Bindung, wenn Bauern jedes Tier beim Namen begrüßen.
Persönliche Fürsorge fördert Gesundheit und macht Qualitätsarbeit sichtbar.
Fairness stellt Beziehung über anonyme Produktion und stärkt gemeinsames Handeln.
Wir verspüren Aufbruch, wenn Innovation und Herzblut Hand in Hand gehen.
Wissen aus Generationen trifft moderne Technik – Effizienz und Empathie wirken zusammen.
Tradition inspiriert Zukunft, Mut belohnt Wandel.
Deutschland steht vor einem unumkehrbaren Wandel in der Tierhaltung. EU-Tierschutzrichtlinien, nationale Klimaziele und Marktveränderungen machen eine Umstellung zwingend. Der Druck wächst gleichzeitig von drei Seiten:
Dieser Wandel wird kommen – ob gesteuert oder chaotisch. Das Ziel dieses Konzeptes ist, ihn in 5 Jahren planbar, fair und wirtschaftlich sinnvoll zu beschleunigen, statt ihn über 50 Jahre hinweg unkoordiniert verlaufen zu lassen.
Über 95 % der Mastschweine leben in geschlossenen Ställen ohne Auslauf oder Tageslicht.
Rund 40 Mio. Ferkel werden jährlich kastriert, meist unter Narkose – aber schmerzfreie Verfahren sind noch nicht Standard.
Über 80 % der Masthühner stammen aus Hochleistungsrassen, die in 6 Wochen ihr Schlachtgewicht erreichen. Tiertransporte von über 8 Stunden Dauer sind weiterhin Alltag.
Deutschland liegt bei der Umsetzung der EU-Tierschutzrichtlinien im unteren Drittel Westeuropas.
In 20 Jahren ging die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe um über 40 % zurück – vor allem kleine Familienhöfe.
Fazit: Deutschland hat den ethischen Anspruch einer Tierwohl-Nation – doch die Zahlen zeigen eine tiefe Diskrepanz zwischen Bewusstsein und Wirklichkeit.
Wir stehen nicht am Anfang des Wandels – wir stehen mitten in der Stagnation.
Tierleid ist kein nationales, sondern ein globales Problem.
Über 98 % aller Nutztiere in industriellen CAFOs; kein bundesweites Tierschutzgesetz; 24-Stunden-Transporte erlaubt. Ergebnis: Maximale Produktion, minimale Verantwortung.
Tierschutz steht im Grundgesetz (Art. 20a GG); 85 % der Bürger fordern mehr Tierwohl; Familienbetriebe bilden die Basis. Deutschland hat die Chance, zu beweisen, dass Ethik und Wirtschaft vereinbar sind.
Ergebnis: Tierleid bleibt hoch, Landwirte verlieren Vertrauen, Verbraucher verlieren die Übersicht.
KLAR Verantwortung leben: Höfe koppeln Futter, Dung, Energie und Tierwohl zu einem ökologischen System – messbar gut für Tiere, Böden und Klima.
Respekt vor dem Tier stärkt Moral und Bilanz zugleich.
GEMEINSAM wirtschaften: Erfolgsbeispiele wie Apricot Lane Farms zeigen, dass Tierwohl und Markterfolg vereinbar sind.
Wir bündeln Investitionen, teilen Kennzahlen und sichern stabile Einkommen in den Regionen.
ZUKUNFT gestalten: 400 000 Tierwohlhöfe wachsen zu einer lernenden Gemeinschaft, die Wissen offen teilt, faire Märkte stärkt und Stadt wie Land neu verbindet.
Deutschland hat genug landwirtschaftliche Fläche – sie wird jedoch überwiegend für Futtermittel genutzt. Würde ein Teil davon in Agroforst- und Kreislaufsysteme überführt, entstünde Raum für hunderttausende zusätzliche Tierwohlhöfe – ohne neues Land zu beanspruchen.
Schweine wühlen, düngen und verwerten Fallobst – natürliche Leistungen, die Maschinen und Chemie ersetzen. Das Ergebnis sind regenerierte Böden, Humusaufbau, Tierwohl und bessere Fleischqualität.
Würden 10 % der Futterflächen in Kreislaufwirtschaft überführt, könnte Deutschland über 100 000 zusätzliche Tierwohlhöfe schaffen – ohne zusätzliche Flächen zu verbrauchen. Das Schwein unter Bäumen liefert den praktischen Beweis.
Rinder und Schweine nutzen Schatteninseln aktiv – geringere Körpertemperatur, höhere Futteraufnahme.
Mehr Bewegungsanreize durch abwechslungsreiche Flächenstruktur und windgeschützte Ruhezonen.
Die Zukunft der Landwirtschaft liegt nicht in immer größeren Anlagen, sondern in regional verankerten Betrieben, die Verantwortung und Wertschöpfung vor Ort halten.
Mega-Schlachthöfe versprechen Effizienz, zerstören jedoch Wettbewerb, drücken Preise und zwingen Tiere zu langen Transporten – ganze Regionen verlieren dadurch ihre Eigenständigkeit.
Kleine und mittlere Betriebe arbeiten wirtschaftlich, wenn sie Teil eines verlässlichen Verbundes sind – mit kurzen Wegen, fairen Verträgen und direkter Vermarktung.
Bauern behalten die Kontrolle über ihre Produkte, erzielen stabile Erlöse und schaffen Arbeit in ihrer Heimat.
Viele kleine Schlachthöfe bedeuten keinen Rückschritt, sondern Zukunftssicherheit für Tiere, Menschen und Regionen.
Ein zusätzlicher Nutzen betrifft Krankheiten wie die Vogelgrippe: Kleinere, offene Tierwohlbetriebe mit stabileren Kreisläufen verringern Krankheitsdruck. Naturnahe Haltung stärkt Immunsysteme, verhindert Masseninfektionen und reduziert den Antibiotikaeinsatz. Durch dezentrale Strukturen entsteht eine natürliche Biosicherheit, die Infektionswellen abbremst.
Dieses Konzept richtet sich nicht gegen Landwirte oder Fleischesser, sondern gegen ein System, das beiden schadet.
Dauerstress, Enge und Zucht auf Leistung führen zu Krankheiten und Leid – das System nimmt sie als Material wahr statt als Lebewesen.
Wenn Betriebe, Fleisch essende Menschen und Veganer:innen gemeinsam Druck auf Transformation ausüben, entsteht aus Gegensätzen ein Schulterschluss für Tierwohl und Lebensqualität.
Kein Verbot. Kein Verzicht. Nur Vernunft – für Mensch, Tier und Zukunft.
Die Ausgangslage war nie günstiger: Technologien stehen bereit, Förderkulissen sind offen – welches Netzwerk gestaltet gemeinsam den nächsten Sprung?
Diese Seite bleibt Ihr koordinierter Sammelpunkt: Wir bündeln Erfahrungswissen, verbinden Partner:innen und legen Entscheidungsträger:innen einen klaren Pfad zur Umsetzung vor – von der Pilotierung bis zur Skalierung.
Kurzes Briefing senden, Rückruf terminieren, ersten Umsetzungsschritt festlegen.
„400 000 Höfe für die Zukunft – weil Tierwohl, Wirtschaft und Mensch wieder zusammengehören.“
Sie wollen das Konzept weitertragen, Unterstützer vernetzen oder ein Pilotprojekt starten? Schreiben Sie uns – wir melden uns innerhalb von zwei Werktagen.
| E-Mail: | tierwohl@appcon.de |